Warum (und wie) in Private Equity investieren?
Anleger sind zunehmend bestrebt, Portfolios aufzubauen, die den Auswirkungen dessen widerstehen können, was von vielen als drohende globale Finanzkrise und von einigen sogar als «neue Normalität» angesehen wird.

Im Worst-Case-Szenario würde eine Kombination aus wirtschaftlicher Stagnation und Inflation zu einem Umfeld führen, in dem der Wert eines Portfolios weder durch Aktien noch durch Anleihen erhalten oder gar gesteigert werden kann. Mit anderen Worten: Das traditionelle Portfolio aus 60% Aktien und 40% Anleihen (60-40-Portfolio), das sich ausschliesslich aus öffentlich gehandelten Wertpapieren zusammensetzt, reicht nicht mehr aus.
Private Equity (PE) ist eine der Kategorien, die als sogenannte «alternative» Anlagen bezeichnet werden. Richtig eingesetzt bietet diese Anlageklasse Anlegern die Möglichkeit, den Wert ihres Portfolios selbst bei einer unsicheren Wirtschaftslage zu steigern. Schauen wir uns einmal im Detail an, wie PE funktioniert.
Was ist PE?
Der Begriff «Private Equity» bezieht sich auf eine Anlage in Unternehmen, die nicht an öffentlichen Märkten (Börsen) gehandelt wird. Wie bei vielen privat gehandelten Wertpapieren ist der Wert solcher Anlagen weniger mit der Entwicklung des allgemeinen Aktienmarktes korreliert. Anders ausgedrückt: Wenn der Markt fällt, kann der Wert einer PE-Anlage dennoch steigen.Source: Cambridge Associates
Historisch gesehen trug die geringere Korrelation dazu bei, dass PE als Anlageklasse höhere Renditen erzielte, wie aus der obigen Abbildung ersichtlich wird.[1]
PE-Anlagen erfolgen gewöhnlich über ein Anlagevehikel, das als Private-Equity-Fonds bezeichnet wird. Mehrere Investoren (sogenannte Limited Partner oder LP) bringen Vermögen in den Fonds ein, der von einem professionellen Investmentteam (sogenannte General Partner oder GP) verwaltet wird. Die GP identifizieren, prüfen und wählen potenzielle Anlagen aus und übernehmen dann in der Regel eine Mehrheits- oder Kontrollbeteiligung an den Unternehmen, in die sie investieren.
PE-Fonds verfolgen unterschiedliche Strategien, um eine Rendite für ihre Anleger zu erzielen. Buyout-Fonds investieren in reife Unternehmen mit stabilen Cashflows. Wachstumsfonds wählen Unternehmen, deren Leistung sie durch Änderung der Strategie, der Geschäftsleitung oder der Unternehmensprozesse wesentlich verbessern können. Risikokapitalfonds suchen gezielt nach Unternehmen, die ihrer Ansicht nach ein hohes Wachstumspotenzial aufweisen.
In jedem Fall ist die Entwicklung der Gesamtwirtschaft weniger ausschlaggebend für die Renditen. Vielmehr kommt es auf die richtige Auswahl der Anlagen und die Fähigkeit der GP an, die Anlagestrategie des Fonds erfolgreich umzusetzen.
Die Umsetzung der Strategie nimmt oftmals mehrere Jahre in Anspruch. Das Beteiligungskapital wird also in der Regel für einen festen Zeitraum oder eine bestimmte «Fondslaufzeit» aufgebracht. Während dieser Zeit (häufig rund zehn Jahre) bleibt das Kapital der LP im Fonds gebunden.
PE im Jahr 2022
In den letzten zwei Jahrzehnten erhöhte sich die Allokation von Institutionen in Private Equity stetig. Private Equity und Private Debt zusammengenommen übertrafen ihre Pendants an den öffentlichen Märkten bis 2021 in 19 von 20 Jahren.[2]
In der ersten Jahreshälfte 2022 ging die Kapitalbeschaffung für Private Equity zurück[3], aber die Zahl der Akquisitionen durch PE-Unternehmen zeigte sich weiter solide. Für die kommenden Jahre prognostiziert Deloitte einen weiteren Anstieg der weltweit in Private-Equity-Anlagen investierten Mittel, um bis 2025 USD 5.8 Billionen zu erreichen.[4]
Aufgrund des langen Zeithorizonts von Private-Equity-Anlagen ist ausserdem der Druck, sofortiges Wachstum zu erzielen, nicht so gross wie bei einem typischen Anlagefonds.
Da viele Fonds eine grosse Menge an nicht investierten Barmitteln halten[5], gibt es keinen Grund, einen plötzlichen Einbruch bei den Transaktionen zu befürchten, zumal Unternehmen aufgrund ihrer tendenziell niedrigeren Bewertungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten oftmals attraktivere Übernahmeziele darstellen.
Die überschüssigen Barmittel können überdies für operative Verbesserungs- oder Wachstumsinitiativen in Portfoliounternehmen eingesetzt werden, und dies genau dann, wenn ihre Wettbewerber gezwungen sind, ihre Ausgaben einzuschränken. Für die besten Fonds ist ein Marktabschwung eine goldene Gelegenheit, um die Vorteile von Private Equity gegenüber traditionellen Anlagen zu demonstrieren.
In der Vergangenheit war der Zugang zu Private Equity für die meisten Anleger schwierig. Grund dafür waren hauptsächlich die hohen Mindestanlagebeträge (die vom Hunderttausenderbereich bis hin zu hohen Zehnmillionenbeträgen reichten). Auch die Illiquidität des erforderlichen Kapitals stellt eine Herausforderung dar, denn es bleibt während des gesamten Lebenszyklus eines PE-Fonds investiert bzw. «gebunden».
Bis vor nicht allzu langer Zeit gab es für Anleger mit weniger Kapital nur zwei Möglichkeiten: direkt investieren (als sogenannter «Angel-Investor») oder über öffentlich gehandelte Wertpapiere ein indirektes Engagement in Private Equity aufbauen (z. B. über einen ETF, der in PE investiert). Mit beiden Optionen waren aber entweder hohe Risiken oder höhere Gebühren verbunden.
So kann Petiole Ihnen helfen
Wir setzen uns dafür ein, einem grösseren Kundenkreis Zugang zu Private Equity zu verschaffen. Unsere Plattform bietet Anlegern Transparenz und Kontrolle über den Einsatz ihrer Mittel, und wir verfügen über die Erfolgsbilanz und die notwendige Expertise, um sicherzustellen, dass ihre Mittel umsichtig eingesetzt werden.
Wie bereits erwähnt, ist Private Equity in den Händen des richtigen Verwalters ein leistungsstarkes Instrument. Die erste Aufgabe jedes Anlegers besteht also darin, das bestmögliche Investmentteam auszuwählen. Die Anleger, mit denen wir zusammenarbeiten, können unserer Überzeugung nach das volle Potenzial von PE erschliessen, denn wir sorgen persönlich dafür, dass sie ihre Anlageziele erreichen.
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